Der Daten-Pixel-Faktor

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Gestaltung / Informationsdesign / Screendesign

Zeitgenössische Designer, auch UI-Designer, berufen sich wieder auf moderne Klassiker: „form follows function“ oder „less is more.“  (Beispiel:  Netzialisten und Dieter Rahms).
Edward Tufte, Informationsdesigner und Infografik-Guru, erläutert diese Haltung anschaulich in seinem 2001 (!) erschienenen Klassiker „Visual Display of Quantitative Information“ und bringt sie als sogenannte „Data-Ink-Ratio“ auf den Punkt- auf Deutsch der Daten*/Tinte-Faktor, das Verhältnis „Daten : Tinte“. Bei Datenbildern soll dieser möglichst hoch sein. (Für Digitale Medien gilt demnach der „Daten/Pixel-Faktor“).
Erstrebenswert ist ein grosser Anteil an Elementen, die nicht weggelassen werden können, ohne den Sinn des Dargestellten zu verändern. „Alle Elemente ohne Daten nehmen den Daten die Aufmerksamkeit.“ schreibt Tufte.

(* Daten sind relevante/wichtige/sinnvolle Informationen)

Ein wundervolles Beispiel [von Emily Zimiris] für „minimalist design“ im Sinne Tuftes:
https://www.behance.net/gallery/17120667/Remra

Eine erstklassige, zeitlos-moderne Webseite: Moormann

Ein intelligenter, kritischer Kommentar zum Thema:
http://www.fit-fuer-usability.de/archiv/die-wurzeln-des-minimalismus-im-webdesign/


Aufgabe 1: Die Web-Agentur „Webgarten“ stellt in einem Blog-Beitrag Edward Tuftes Buch vor. Klicken Sie sich durch die interaktive Grafik „Redesign einer Grafik“ im obigen Blog-Beitrag. Es lohnt sich die Kommentare zu lesen.

Aufgabe 2: Nehmen Sie Stellung zum vorgestellten  Redesign (vorher/nachher). Begründen Sie Ihre Meinung.

Aufgabe 3: Notieren Sie sich die aufgelisteten Regeln. Inwiefern halten Sie diese für sinnvoll?

Aufgabe 4: Nehmen Sie Stellung zu dem Zitat „Gestalte den Inhalt und nicht das „Rund-um-den-Inhalt“.

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