Datenübertragung im Kontext digitaler Medien
Datenübetragung heißt: Eine bestimmte Datenmenge (zum Beispiel 8 GigaByte) wird über einen Datenkanal von einem Ort zu einem anderen übertragen. Einige Beispiele:
- Ein Foto von 2MB von einem Handy zum anderen über Bluetooth.
- Eine PPP von 32 MB von einem USB-Stick zu einem Rechner.
- Ein BackUp von 23 GB von einem privaten Rechner über das Telefonnetz auf eine Internetplattform (upload ).
- Eine Website von einem File-Server über W-Lan in den Arbeitsspeicher/Browser eines Tablet-PC (download).
Beim digitalen Datentransfer spielt der Faktor Zeit eine wichtige Rolle.
Die Datenübertragungsrate des Kanals ist hier von großem Einfluss. Diese ist erstens abhängig von den technischen Möglichkeiten des benutzten Datennetzes, zweitens von der vertraglich mit dem Dienste-/Netzanbieter vereinbarten Datenübertragungsrate.
Ein Datenkanal überträgt in einem bestimmten Zeitraum eine bestimmte Menge an digitalen Daten. „Die Datenübertragungsrate (auch Datentransferrate, Datenrate oder umgangssprachlich Übertragungsgeschwindigkeit, Verbindungsgeschwindigkeit sowie, nicht ganz zutreffend, „Bandbreite“ oder „Kapazität“ genannt) bezeichnet die digitale Datenmenge, die innerhalb einer Zeiteinheit über einen Übertragungskanal übertragen wird.“ (Wikipedia)
Intelligentes UI-Design heißt: Datenmengen reduzieren
Wenn wir das Ziel verfolgen, beispielsweise soll sich unsere Website auf möglichst vielen Endgeräten möglichst schnell komplett aufbauen, dann macht es Sinn, die absolute Datenmenge zu reduzieren.
Im Umgang mit digitalen Medien haben wir die Erfahrung gemacht, dass Texte trotz ihrer Länge viel schneller übetragen werden können als beispielsweise hochauflösende Bilder. Die Ursache liegt an der Dateigröße/Datenmenge dieser Formate. Texte werden „datensparsam“ in ASCII-Code (z.B. in Textdokumenten) oder in UTF8 (Unicode) codiert. In der Regel brauchen sie 2-5KB.
Fotos/Bilder brauchen hingegen, je nach absoluter und relativer Auflösung, 2MB und mehr- das Tausendfache!
Links statt Downloads
Eine weiterer Einflussfaktor auf die „Ladezeit“ unserer Website ist der Ort, von welchem aus unsere Daten in den Browser der Nutzer geladen werden. So spielt es zum Beispiel auch eine Rolle, welche und wieviele Schriftarten eingesetzt werden und woher diese in den Browser gelangen. Sebastian Heinen hat hierzu einen gut verständlichen Blogbeitrag geschrieben. Er empfiehlt das Einbinden von GGole Webfonts über Hyperlinks direkt in den php-Headerbereich eines Themes (z.B. WordPress). Somit muss der Schriftfont nicht extra auf dem Server installiert und beim Aufrufen der Website von dort geladen werden.
Das gleiche Prinzip kann zum Einbinden großer Datenmengen (z.B. Filme) auf eine Website genutzt werden. Es wird lediglich der Link eingebettet und der Film wird nicht auf den Rechner des Betrachters heruntergeladen, sondern „online“ betrachtet.
http://www.netz-gaenger.de/blog/grundlagen-webentwicklung/26-tipps-um-webseiten-schneller-zu-machen/